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Karlsruher Eislauf- und Tennisverein e.V.

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Padel Spielregeln

Padel hält sich an die Grundregeln des Tennis, so ist zum Beispiel die Zählweise der beiden Sportarten identisch. Dennoch weist Padel einige Unterschiede bzw. Besonderheiten auf. Hierzu gehört vor allem die strategische und systematische Verwendung der Rück- und Seitenwände (Element des Squashs) und die Angabe unterhalb der Hüfte („Angabe von unten“). Das Regelwerk des Internationalen Padel Verbands (FIP; www.padelfip.org) ist momentan nur in Spanisch und in Englisch vorhanden.

1. Padel Court
Das Spielfeld eines Padel Courts oder auch Padelplatzes ist 20 Meter lang und 10 Meter breit. Es ist in der Mitte durch ein Padelnetz in zwei Hälften (Spielfelder) geteilt. Die Markierungen/Linien des Spielfeldes ähneln stark den Tennislinien und haben ähnliche Bedeutungen. So wird das Feld durch eine Aufschlagslinie (parallel zum Netz) und eine zentrale Aufschlagslinie (parallel zu den Seitenwänden) aufgeteilt.
Der Platz ist von 3 m bzw. 4 m hohen Rück- und Seitenwänden umgeben, diese dürfen ins Spiel einbezogen werden. Für die Rückwände besteht laut Regelwerk keine Pflicht für die Verwendung von Glas, obwohl die meisten Courts aus Glas sind (so auch bei den bisherigen deutschen Courts). Genauso gut kann anstatt des Glases auch eine Betonwand oder eine Wand mit ähnlichen Merkmalen (glatt, fest, hart, ähnliche Absprung des Balles) gewählt werden. Die Seitenwände, die an die Rückwand anschliessen können sowohl aus Glas als auch aus Beton bestehen. Die restlichen Elemente der Seiten- und Rückwände müssen jedoch aus einem metallischen Drahtzaun bestehen.

Das Padelnetz ist nur geringfügig niedriger als ein Tennisnetz. Während ein Padelnetz in der Mitte des Netzes 0,88 m hoch sein soll, sieht das Regelwerk des Tennis hier eine Höhe von 0,914 m (3 Fuß) vor. Auch an den äußeren Rändern des Netzes unterscheiden sich die beiden Sportarten (Padel: 0,92 m; Tennis: 1,07 m). Das Regelwerk empfiehlt als Bodenbelag für einen Padel Court einen Kunstrasen, der mit Quarzsand aufgefüllt wird. Nur so erreicht der Kunstrasen die notwendige Härte, damit der Padelball ausreichend vom Boden abspringt.

2. Aufschlag
Ein Spiel bzw. ein Ballwechsel beginnt mit dem Aufschlag. Dieser wird jedoch anders als beispielsweise im Tennis „von unten“, d.h. unterhalb der Hüfte ausgeführt. Dabei muss sich der Aufschläger mit beiden Füßen hinter der Aufschlaglinie (parallel zum Netz; 6,95 Meter Abstand zum Netz) und zwischen der Mittellinie und der Seitenwand befinden. Der Spieler muss den Ball mindestens einmal mit der Hand auf den Boden werfen (tippen) und den Ball beim Hochspringen/Abspringen des Bodens unterhalb seiner Hüfte (höchstens auf Höhe der Hüfte) treffen. Der Ball muss vom Aufschläger ins diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld geschlagen werden. Der Aufschlag ist nur fehlerfrei, wenn der Ball innerhab des gegnerischen Aufschlagfeldes den Boden berührt und nach dem Absprung nicht das Gitter. Der erste Aufschlag eines jeden Spiel (Aufschlagspiels) wird von der rechten Aufschlagsseite des Aufschlägers in das linke Aufschlagsfeld geschlagen. Der nächste Aufschlag wird von der linken Aufschlagseite in das rechte Aufschlagfeld geschlagen. Diese Reihenfolge (ungerade Aufschlagzahl: von rechts nach links; gerade Aufschlagzahl: von links nach rechts) wird dauerhaft beibehalten.

3. Punktevergabe
Während eines Ballwechsels können beide Spieler eines Teams ohne Einhaltung einer Reihenfolge den Ball spielen. Dabei kann der Ball auch (außer bei der Angabe) als Flugball oder Volley (ohne vorherigen Bodenkontakt) gespielt werden. Ein Team gewinnt einen Ballwechsel, wenn der Ball zweimal im gegnerischen Spielfeld aufkommt, der Ball nach Berührung des gegnerischen Spielfeldes den Court verlässt (und außerhalb des Feldes den Boden berührt) oder das gegnerische Team den Ball ohne vorherigen Bodenkontakt an die Rück- und Seitenwände spielt. Wenn ein Spieler das Netz oder die Netzkonstruktion berührt oder den Ball über dem Netz (d.h. im gegnerischen Feld) spielt, verliert sein Team den Punkt.

4. Zählweise
Padel wird immer im Doppel gespielt, so dass auf jeder Seite des Feldes ein Team aus zwei Spieler/-innen steht. Nur der Aufschläger (siehe Punkt 2.) hat eine feste Position auf dem Spielfeld. Die anderen drei Spieler können sich innerhalb ihres Spielfeldes frei bewegen und sich so ihre gewünschte Position suchen. Die Zählweise bzw. Punktevergabe im Padel orientiert sich an der Zählweise des Tennis. Das Team, dass den ersten Punkt macht, zählt „15“ und führt in dem Fall „15“ zu „Null“. Gewinnt das Team ebenfalls die Punkte zwei und drei führt das Team „30 zu Null“ (nach dem 2. Punkt) bzw. „40 zu Null“ (nach dem 3. Punkt). Bei Gewinn des vierten Punktes hat das Team das „Spiel“ gewonnen. Wenn beide Teams jeweils drei Punkte gewonnen haben (40:40), spricht man von einem „Gleichstand“. In diesem Fall entscheidet nicht der vierte gewonnene Punkt das Spiel, sondern ein Team braucht zwei Punkte Vorsprung, um das Spiel zu gewinnen. Gewinnt ein Team nach Gleichstand einen Punkt heißt es „Vorteil“. Bei einem weiteren Punktgewinn hat das Team das Spiel gewonnen, während es bei einem Punktverlust wieder zum Gleichstand kommt.
Das Team, das zuerst 6 Spiele in einem Satz gewinnt und dabei einen Vorsprung von min. zwei Spielen (z.B. 6:4) hat, gewinnt den Satz. Im Falle eines Gleichstandes nach 10 Spielen (5:5) müssen die Teams mindestens noch zwei weitere Spiele (bis zum 7:5) spielen. Bei einem Gleichstand nach 12 Spielen (6:6) kommt es zum Tie-Break, der über Gewinner und Verlierer des Satzes entscheidet. Ein Match bzw. eine Partie ist gewonnen, wenn ein Team zwei von drei möglichen Gewinnsätzen für sich entscheidet.

Tie-Break
Im Tie-Break werden die Punkte 0,1,2,3,… gezählt. Gewonnen hat, wer zuerst sieben (7) Punkte für sich entscheiden kann und dabei gleichzeitig mindestens zwei Punkte Vorsprung hat. In dem Fall gewinnt das Team sowohl das Spiel als auch den Satz (mit 7:6).